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Freitag, 25. September 2015

GLOBALE: GLOBAL CONTROL AND CENSORSHIP



Der weiteste Weg lohnt zu dieser Ausstellung im ZKM Karlsruhe. Hier die harten Fakten:

  • Beginn Sa, 03.10.2015
  • Ende So, 01.05.2016
  • AusstellungstypThemenausstellung
  • Ort: ZKM_Lichthof 1 + 2
  • Kosten: Museumseintritt
Die Eröffnung findet am Sonnabend, 03. Oktober 2015 um 19:30 Uhr vor dem Museum in Lichthof 3 statt.
Um 22 Uhr folgt eine Performance von Holly Herndon. 

Worum geht es nach Angaben der Veranstalter:

Wissen ist Macht. Und Macht hat vor allem, wer den Fluss der Informationen beherrscht. Dies gilt in besonderem Maße in der digitalen Kultur, in der alle Informationen im weltweiten Netz unkontrollierbar manipuliert werden können. Erwuchs aus dem Umgang mit diesen digitalen Instrumenten lange die Hoffnung auf neue Formen demokratischer Partizipation, so werden sie in jüngster Zeit als ideale Türöffner zur Überwachung von Milliarden Menschen missbraucht. Längst nehmen sich auch demokratische Staaten das Recht, selbst ihre »Freunde« auszuspionieren, und dies in allen militärischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belangen sowie auf allen Ebenen: Regierungen, Organisationen, Unternehmen, NGOs und einzelne BürgerInnen werden gleichsam überwacht.

Neben die Massenanalyse der kommunikativen Metadaten und den massenhaften Zugriff auf personenbezogene Daten tritt immer häufiger die offene oder geheime Zensur durch Manipulation oder Abschaltung. Wo die Angst vor dieser Bedrohung nicht wirkt, wird die Geheimhaltung wichtiger Informationen durch direkte Behinderung von Veröffentlichungen bis hin zur Verschleppung und Ermordung von JournalistInnen durchgesetzt. Das Ausgeliefertsein an übermächtige Instanzen der Kontrolle und Zensur ist zur conditio humana unserer Zeit geworden. Bereits heute hat ein großer Teil der Öffentlichkeit vor der Allgegenwart staatlicher und kommerzieller Überwachung resigniert.

Die Ausstellung, die im Rahmen der Infosphäre präsentiert wird, beruht auf der Zusammenarbeit mit einem Netzwerk von WissenschaftlerInnen, JournalistInnen, AktivistInnen und KünstlerInnen in allen Erdteilen und in rund 20 Ländern sowie der Kooperation mit Expertenorganisationen wie dem PEN-Zentrum Deutschland, dem Chaos Computer Club (CCC), Reporter ohne Grenzen, Villa Aurora und mit Plattformen wie netzpolitik.org, digitalcourage.de, WikiLeaks und anderen. Ziel der Ausstellung ist eine Erweiterung der öffentlichen Diskussion über die allgegenwärtigen Überwachungs- und Zensurmaßnahmen, die nicht nur aufgrund stetig neuer Berichte in den Medien, sondern vor allem angesichts der weitgehenden Behinderung der Aufklärung über diese Praktiken als dringlich erscheint.
Im Rahmen der Ausstellung findet am So, 04.10.2015 ein Künstlergespräch statt.
 
Die Verantwortlichen:
 
Mitwirkende:
 
Organisation / Institution
ZKM | Karlsruhe
 
Weitere Informationen:  http://zkm.de/event/2015/10/globale-global-control-and-censorship 
 
 
 
 

Freitag, 18. September 2015

Überwachungskamera-Besitzer ermittelt

Am 13. September veröffentlichte der Hamburger Journalist Carsten Vitt, dass die Besitzer der Überwachungskamera, nach der ich mittels eines bundesweiten Fahndungsaufrufs am 03. September gesucht hatte, in Wahrheit der Hamburger Polizei gehörte. Warum die Kamera gegen geltendes Recht auf ein Wohnhaus gerichtet war, konnte bei der Polizei niemand sagen (!).

Ich danke ganz herzlich dem Elbe-Wochenblatt für die Veröffentlichung meines vorausgegangenen Fahndungsaufrufs online und in der Print-Ausgabe der Zeitung.



Donnerstag, 3. September 2015

Fahndungsaufruf: Wem gehört diese Überwachungskamera?



Am 03. September 2015 erging in Hamburg folgender bundesweite Fahndungsaufruf:

"Am Rand der S-Bahn-Station Stellingen, etwa 15 Meter von der Station entfernt, befindet sich diese Überwachungskamera. Die Kamera ist direkt auf ein Wohnhaus gerichtet und verletzt das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung. Weder die Polizei Hamburg, noch Landes- und Bundespolizei erklären sich für die Anlage verantwortlich, ebenso wenig die Hamburger S-Bahn. Bislang ist daher ungeklärt, wer, warum und zu welchem Zweck die Überwachungskamera auf das Wohnhaus ausrichtete. Wer kann Angaben machen zu den Eigentümern dieser Überwachungskamera bzw. deren Verantwortlichen?

Für Hinweise, die zu einer Aufklärung und Ermittlung der Eigentümer führen, ist eine Belohnung im Wert von 1.000 Euro ausgesetzt. Über die Zuerkennung und Verteilung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Auf Wunsch wird Vertraulichkeit geprüft. Auch sachdienlichen Hinweisen wird nachgegangen. Hinweise bitte an den Medienkünstler Tankred Tabbert unter http://tankred-tabbert-art.de.tl oder an jede Polizeidienststelle."