Faszinierende künstlerische Positionen von den 1960ern bis zur Gegenwart - ausgewählt und kommentiert von Tankred Tabbert.
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Freitag, 16. Oktober 2015
Kommerzialisierung des Sozialen – Markt und Macht im Zeitalter digitaler Kompletterfassung
Unter Beteiligung der beiden Künstler Florian Mehnert und Tankred Tabbert lädt
vom 6. bis 8. November 2015 das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung und der Lehrstuhl für Informatik 1 der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnbergzur wissenschaftlichen Tagung FIfFKon 2015 in Erlangen ein.
Das Tagungsmotto der diesjährigen FIfFKon 2015 lautet:
Kommerzialisierung des Sozialen – Markt und Macht im Zeitalter digitaler Kompletterfassung
Digitale Sensorik durchdringt zunehmend unser Leben und generiert und speichert unaufhörlich Daten, von deren Existenz wir oft gar nichts wissen. Die Daten entstehen in Computern und Smartphones, aber auch in Navigationsgeräten, Fitnesstrainern und digitalen Implantaten. Jeder Mensch, jede menschliche Interaktion hinterlässt dadurch digitale Spuren, ein Umstand, den nicht nur Suchmaschinen und soziale Netzwerke zu einem Geschäftsmodell gemacht haben. Nachdem der Mensch als Arbeitskraft und Konsument umfassend überwacht, analysiert und kommerzialisiert worden ist, folgt mit dem Internet der Dinge nun die Kommerzialisierung des privaten und sozialen Lebens? Welchen Wert haben unsere privaten und sozialen Daten und wer verdient an ihnen? Welche Konsequenzen haben Likes, LifeStyle Apps und das Internet der Dinge auf das Machtgefüge der Gesellschaft?
Florian Mehnert wird im Rahmen eines Vortrags über sein Kunstexperiment "11 Tage" berichten und im Rahmenprogramm wird die Video-Installation "Eyeball" von Tankred Tabbert gezeigt werden.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www1.cs.fau.de/fiff/
Mittwoch, 12. August 2015
Über 1 Million Zuschauer für Kunst-Aktion "Eyeball"
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http://youtu.be/ZHV5FBlRVmE |
Bereits über eine Million Zuschauer sahen in den ersten vier Wochen die Video-Installation "Eyeball" des Hamburger Medienkünstlers Tankred Tabbert über den Dächern der Reeperbahn. Die Aktion zum Thema Überwachung wurde nun bis zum 01. September 2015 verlängert.
Sonntag, 12. Juli 2015
"Eyeball": Riesen-Auge über(wacht) Hamburg
Kunstaktion von Tankred Tabbert auf der Hamburger Reeperbahn/Ecke Große Freiheit vom 10. Juli bis 10. August 2015.
Es handelt sich um ein ursprünglich Zen-inspiriertes Video, das einerseits zum Assoziieren und Meditieren einlädt (es beruht auf einem Traum und der Bedeutung, die das Kreis-Symbol im Zen-Buddhismus besitzt).
Im öffentlichen Raum andererseits entfaltet das unabwendbare, aufdringliche und ein wenig freakige Auge eine im Gegenteil sehr krasse und beunruhigende Wirkung:
Es entsteht ein völlig neues Gefühl dafür, was es bedeutet, beobachtet zu werden und man fühlt sich auf unangenehme Weise überwacht. Die sonst meist unbemerkt und abstrakt ablaufende Überwachung erhält plötzlich ein persönliches Gesicht, die "Herrschaft des Blicks" wird spürbar. Gleichzeitig erhalten die Betrachter das Gefühl, dass die anonymen Überwacher aus ihrer Anonymität herausgerissen werden und die zermürbende Schattenseite des Dauer-Überwachens, unter der das Auge offenbar leidet, kann in ihrer Verletzlichkeit und Ödnis auch Hoffnung auf ein Ende der unerträglichen Überwachung machen.
"Eyeball" im öffentlichen Raum ist eine weitere Variante der "minimal invasiven Kunst" Tabberts, die seit Mitte der 1990er Jahre in Formen des Alltags eindringt, in denen Kunst sonst nicht stattfindet.
Mit freundlicher Unterstützung von www.kultscreens.de.
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http://youtu.be/ZHV5FBlRVmE |
Es handelt sich um ein ursprünglich Zen-inspiriertes Video, das einerseits zum Assoziieren und Meditieren einlädt (es beruht auf einem Traum und der Bedeutung, die das Kreis-Symbol im Zen-Buddhismus besitzt).
Im öffentlichen Raum andererseits entfaltet das unabwendbare, aufdringliche und ein wenig freakige Auge eine im Gegenteil sehr krasse und beunruhigende Wirkung:
Es entsteht ein völlig neues Gefühl dafür, was es bedeutet, beobachtet zu werden und man fühlt sich auf unangenehme Weise überwacht. Die sonst meist unbemerkt und abstrakt ablaufende Überwachung erhält plötzlich ein persönliches Gesicht, die "Herrschaft des Blicks" wird spürbar. Gleichzeitig erhalten die Betrachter das Gefühl, dass die anonymen Überwacher aus ihrer Anonymität herausgerissen werden und die zermürbende Schattenseite des Dauer-Überwachens, unter der das Auge offenbar leidet, kann in ihrer Verletzlichkeit und Ödnis auch Hoffnung auf ein Ende der unerträglichen Überwachung machen.
"Eyeball" im öffentlichen Raum ist eine weitere Variante der "minimal invasiven Kunst" Tabberts, die seit Mitte der 1990er Jahre in Formen des Alltags eindringt, in denen Kunst sonst nicht stattfindet.
Mit freundlicher Unterstützung von www.kultscreens.de.
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